Autor: Bavarian

  • Bayern läuft Gefahr, sich selbst abzuschaffen

    Bayern läuft Gefahr, sich selbst abzuschaffen

    Eine Analyse im Geiste von Sarrazins „Deutschland schafft sich ab“.

     

    Thilo Sarrazins Buch „Deutschland schafft sich ab“ löste 2010 eine kontroverse Debatte über Migration, Bildung und Demografie in Deutschland aus. Sarrazin warnte vor den langfristigen Folgen falscher politischer Entscheidungen, die die kulturelle und wirtschaftliche Zukunft Deutschlands gefährden könnten. Heute, 14 Jahre später, zeigt sich wie Recht er doch hatte.

    Wenn man seine Argumente auf Bayern überträgt, erkennt man viele Parallelen – nicht nur in Bezug auf Migration, sondern auch in Bezug auf wirtschaftliche und soziale Entwicklungen, die den Charakter und die Stärke Bayerns langfristig untergraben könnten. Hier sind einige der wichtigsten Gründe, warum Bayern dabei ist, sich „selbst abzuschaffen“.

     

    Demografischer Wandel und Überalterung der Gesellschaft

    Bayern steht wie der Rest Deutschlands vor einem erheblichen demografischen Wandel. Die Bevölkerung altert rapide, während die Geburtenrate der „Ureinwohner“ niedrig bleibt und nur die der Migranten und „Neubürger“ überdurchschnittlich ist. Der Generationenvertrag, der das deutsche Sozialversicherungssystem trägt, gerät zunehmend unter Druck. Die zunehmende Überalterung Bayerns wird die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Landes schwächen. In Bayern, wo die Wirtschaftskraft traditionell stark ist, könnte der Fachkräftemangel in Kombination mit einer sinkenden Bevölkerungszahl zu einer gefährlichen Schwächung der Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit führen.

    Wenn es Bayern nicht gelingt, junge Menschen zu motivieren, sich für eine Familie zu entscheiden, und wenn keine effektiven Maßnahmen ergriffen werden, um die Altersstruktur der Bevölkerung zu stabilisieren, könnte die soziale und wirtschaftliche Stabilität Bayerns in Zukunft ernsthaft gefährdet sein.

     

    Migrationspolitik und Integration

    Ein zentrales Thema ist die Zuwanderung und die Integration von Migranten. In Bayern, das im Laufe der Jahre viele Zuwanderer aufgenommen hat, stellt die Integration ebenfalls eine Herausforderung dar. Während Bayern schon immer ein Zuwanderungsland war, zeigen sich heutzutage erhebliche Probleme bei der Migration. War früher die Integration eine „Hol-Schuld“ der Zuwanderer, wird sie heute als „Bring-Schuld“ der Gastgeber angesehen. Diese Umkehrung der Integrationsverpflichtung kann mit allen möglichen und auch teuren Integrationsmaßnahmen nicht gewährleistet werden.

    Eine unzureichende Integration führt bereits jetzt zu Parallelgesellschaften, was den sozialen Zusammenhalt schwächt und langfristig die Identität Bayerns zerstört. Wenn Bildung und Sprache nicht gefördert werden oder wenn Migranten sich nicht in den Arbeitsmarkt integriert müssen, wird Bayern mit ähnlichen Problemen konfrontiert sein wie es andere Teile Deutschlands, die mit sozialer Segregation und erhöhten Spannungen kämpfen, bereits heute sind.

     

    Bildung und Fachkräftemangel

    Sarrazin betonte in seinem Buch, dass das Bildungssystem in Deutschland nicht gut genug aufgestellt sei, um die künftigen Herausforderungen zu bewältigen. Bayern, das einst für sein exzellentes Bildungssystem berühmt war, sieht sich ebenfalls zunehmend Problemen gegenüber. Der zunehmende Fachkräftemangel, die Überlastung von Schulen und Lehrern sowie der Abbau der dualen Ausbildungssysteme gefährden die Wettbewerbsfähigkeit der bayerischen Wirtschaft.

    Wenn Bayern es nicht schafft, die Qualität der Bildung aufrechtzuerhalten und junge Menschen besser auf die Anforderungen der modernen Arbeitswelt vorzubereiten, wird es immer schwieriger, den Wohlstand der Region zu sichern. Aber wie soll das möglich sein, wenn ich den Schulklassen oft über die Hälfte der Schüler kein oder nur schlecht Deutsch sprechen und Frauen als Lehrerinnen nicht anerkannt werden.

    Die oft kritisierten Disparitäten bei Bildungschancen hat es schon immer gegeben und wird auch immer geben. Wenn im Elternhaus Bildung groß geschrieben wird und von den Eltern die Kinder auch selbst gefördert werden, wird es immer eine unterschiedliche Entwicklung gegeben.

     

    Wirtschaftliche Ungleichheit und Regionalentwicklung

    Sarrazin hat in seinem Buch die Gefahr einer wirtschaftlichen Abwärtsspirale in Regionen Deutschlands angesprochen, die den Anschluss an die globalisierte Welt verlieren. In Bayern könnte ein ähnliches Problem entstehen, insbesondere in den ländlichen Gebieten. Während Städte wie München und Nürnberg prosperieren, kämpfen ländliche Regionen mit Abwanderung, fehlender Infrastruktur und wirtschaftlicher Stagnation. Wenn diese Disparitäten weiter zunehmen, könnte sich Bayern innerlich spalten – in erfolgreiche, global vernetzte Metropolen und ländliche Gebiete, die wirtschaftlich abgehängt werden.

    Eine solche Entwicklung würde nicht nur die wirtschaftliche Stabilität Bayerns gefährden, sondern auch den sozialen Frieden in der Region untergraben. Bayern riskiert, den bayerischen Mittelstand, der traditionell eine tragende Säule der Gesellschaft ist, zu verlieren, wenn es keine regional ausgewogene Entwicklungspolitik verfolgt. Aus diesem Grund sind die ländlichen Räume und deren Bevölkerung besonders zu fördern.

     

    Verlust kultureller Identität und Werte

    Bayern ist stolz auf seine regionale Identität, seine Traditionen und seine kulturellen Werte. Doch diese Identität könnte durch den Druck der Globalisierung, den Einfluss der Medien und die zunehmende Urbanisierung schrittweise erodiert werden. Ähnlich wie Sarrazin in „Deutschland schafft sich ab“ warnte, dass Deutschland seine kulturelle Identität verlieren könnte, sieht auch Bayern einer ähnlichen Bedrohung gegenüber. Die Verwässerung von Traditionen, Dialekten und regionalem Brauchtum könnte langfristig das bayerische Lebensgefühl schwächen, das für den Zusammenhalt der Gesellschaft von großer Bedeutung ist.

    Der zunehmende Fokus auf Konsumkultur und Modernität birgt das Risiko, dass altehrwürdige Werte wie Familienverbundenheit, ehrenamtliches Engagement und christliche Traditionen, die Bayern über Jahrhunderte prägten, in den Hintergrund geraten. Diese kulturellen Werte sind jedoch essenziell für den sozialen Kitt, der Bayern zusammenhält.

     

    Fazit: Bayerns Herausforderungen und der Weg in die Zukunft

    Bayern steht vor ähnlichen Herausforderungen, wie sie Thilo Sarrazin für Deutschland in „Deutschland schafft sich ab“ beschrieben hat. Der demografische Wandel, die Migrationspolitik, die Herausforderungen im Bildungssystem, die Folgen der Globalisierung und der Verlust der kulturellen Identität sind Risiken, die Bayern langfristig schwächen könnten. Es liegt an der bayerischen Gesellschaft und ihren politischen Führungskräften, diesen Entwicklungen entgegenzuwirken.

    Für die „Freien Bayern“ erfordert der Weg in die Zukunft eine Rückbesinnung auf die Prinzipien der Eigenverantwortung, der regionalen Stärke und der Pflege der kulturellen Identität.

    Bayern darf nicht den Fehler machen, seine Wurzeln zu vergessen oder seine regionale Eigenständigkeit zugunsten eines unreflektierten Globalismus aufzugeben. Nur wenn Bayern es schafft, seine traditionellen Stärken mit den Anforderungen der modernen Welt zu verbinden, kann es die Herausforderungen der Zukunft erfolgreich meistern und verhindern, dass es sich selbst abschafft.

  • Ukraine-Hilfen – übertrieben ist noch untertrieben!

    Ukraine-Hilfen – übertrieben ist noch untertrieben!

    Es ist überraschend schwer, aktuelle und konkrete Zahlen zu bekommen, wieviel Milliarden bereits in die Ukraine geflossen sind, getrennt nach militärischer und humanitärer Hilfe.

    Wieviel Gelder bereits für Flüchtlinge aus der Ukraine ausgegeben wurden und zukünftig noch ausgegeben werden müssen. Besonders irritierend: Es gibt auch keinerlei zeitnahes Auditing oder einen Prüfungsbericht über die Verwendung – wohin und an wen diese Gelder fließen oder geflossen sind. Für den außenstehenden Bürger und Steuerzahler ist es schlicht ein schwarzes Loch, in dem hunderte von Milliarden verschwinden.

    Ein Skandal ohne Gleichen: Es fehlt jede Form von Buchhaltung und damit Kontrollmöglichkeit über zig Milliarden, für die wir Bürger in Haft genommen werden. Fahrlässig, kriminell oder dumm? Jede Menge Fragen, die von der Politik zu beantworten sind.

    In einem Beitrag des MDR heißt es dazu:

    • „Einer Studie des Instituts für Weltwirtschaft zufolge hat die Ukraine bis Oktober 2023 von 41 Staaten rund 232 Milliarden Euro erhalten.
    • Es sei schwer, alle Daten zu Hilfeleistungen für die Ukraine zu sammeln und zusammenzuführen.
    • Dem Auswärtigen Amt zufolge hat Deutschland der Ukraine Hilfen im Wert von 28 Milliarden Euro zukommen lassen.
    • Um es gleich vorweg zu sagen: Diese eine griffbereite Zahl, wie viel Ukraine-Hilfe bisher gezahlt wurde, gibt es nicht. Aber es gibt eine wissenschaftliche Studie vom Institut für Weltwirtschaft in Kiel, auf die auch das Auswärtige Amt auf MDR AKTUELL-Nachfrage hinwies.“ 1)

    Damit ist klar belegt: Sogar ein Institut des ÖRR tappt völlig im Dunkeln über echte und sauber aufgegliederte Zahlen. Zahlen von 200 Mrd., wie sie erst jüngst in der Presse herumgeisterten, sind wohl bestenfalls Annäherungswerte, um die Größe der Geldverschleuderung nahe zu kommen. Es ist nicht einmal klar, ob darin die Zahlungen Europas enthalten sind, an denen Deutschland grundsätzlich mit ca. 27% beteiligt ist. Dazu kommen die Flüchtlingskosten, die interessanter weise nirgendwo auftauchen. 1,14 Mio Ukraine Flüchtlinge leben in Deutschland. Ein Problem, dessen finanzielle Lasten den Gemeinden aufgehalst wurde und deswegen in keiner Bundesstatistik auftauchen – auch das ein Fall von Täuschung des Steuerzahlers.

    Rechnen wir nach: Ein Flüchtling kostet ca. € 4.000 pro Monat 2). In Bayern leben rd. 160.000, wovon ca. 40.000 arbeiten3) und daher voraussichtlich keine Kosten verursachen. Bei 120.000 x 4.000 €/Monat ergeben sich 480.000.000 €/Jahr.

    Geld, das uns Bayern aus der Tasche gezogen wird – wie gesagt, nur die Flüchtlingskosten.

    Als Familienvater, Unternehmer oder seriöser Politiker müsste ich, bei begrenzten Mitteln, immer eine Abwägung machen: Für was gebe ich mein Geld aus?

    Eine Möglichkeit wäre, bayerische Familien zu fördern.

    Laut Daten des Bayerischen Landesamts für Statistik besuchten im Schuljahr 2020/2021 insgesamt rund 442.000 Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren in Bayern eine Kindertageseinrichtung. Bei monatlichen Kosten von nur 2400 € pro Kind zahlen Familien im Jahr über 1 Mrd. für die Betreuung unserer Kinder. Wir könnten die bayerischen Familien um rd. die Hälfte entlasten wenn wir die Hilfen für ukrainische Flüchtlinge deutlich reduzieren.

    So zahlen Familien für die eigenen Kinder und die Flüchtlinge. Leere Kassen zwingen zu einer Güterabwägung. Unsere Politiker haben sich entschlossen die eigene Bevölkerung weiter auszupressen.

    Der eigentliche Skandal: Bayern hat nicht einmal ein Mitspracherecht bei Kontingentierung oder Festlegung von Budgets. Das ist selbstherrliche Berliner Arroganz!

    Wobei der Widerstand aus Bayern auch kaum wahrnehmbar ist.

     

    Dazu kommt: Bayern und Ukraine – da passt nichts zusammen.

    Es gibt weder eine gemeinsame Geschichte, noch eine gemeinsame Kultur, nennenswerten Verkehr, noch sonstige Verbindungen mit einem Land, das bis 1989 Teil der Sowjetunion war und erst nach deren Zerfall so etwas ähnliches wie Demokratie, oder demokratieähnliche Strukturen aufgebaut hat. In einem Interview Putins mit Star-Journalist Tucker Carlson, zu Beginn des Monats, wurde der geschichtliche Hintergrund der Ukraine deutlich beschrieben: Kultur, Sprache und Geschichte sind russisch geprägt. Wie Politiker in Deutschland und Europa dazu kommen, von einem Teil Europas zu sprechen, ist extrem fragwürdig und geschichtsvergessen. Es drückt nur den von den USA getriebenen Expansionswillen der NATO aus. Also reines Machtstreben, das mit unseren bayerischen Vorstellungen von Frieden und guten, nachbarschaftlichen Beziehungen definitiv nichts zu tun haben.

     

     

    Verfasser: Gerhard Eser

    Quellen:

    1) https://www.mdr.de/nachrichten/welt/politik/hilfen-ukraine-krieg-insgesamt-unterstuetzung-summe-100.html#Studie

    2) https://www.wiwo.de/politik/deutschland/gefluechtete-aus-der-ukraine-kosten-pro-fluechtling-4000-euro-erstattung-875-euro/28217600.html

    3) https://www.br.de/nachrichten/bayern/gefluechtete-aus-der-ukraine-die-lage-in-bayern,U4ufXuq