In Deutschland werden Kinder immer früher in Kitas „abgegeben“. Nicht aus freier Wahl, sondern weil Eltern unter ökonomischem Druck stehen. Der Staat profitiert: Eine Erzieherin = acht Steuerzahler. Doch was macht das mit Kindheit und Familie? In Bayern 8.0 wäre es anders: Ein Gehalt reicht für die Familie, Kinder wachsen in Geborgenheit, Dörfern der Kinder und echter Wahlfreiheit auf. Keine Rendite-Logik, sondern Zeit, Nähe und Menschlichkeit.
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Immer früher geben Eltern ihre Kinder in staatliche Betreuungseinrichtungen. Nicht, weil sie das unbedingt wollen, sondern weil sie müssen. Der Druck, schnell wieder Geld zu verdienen, ist groß. Wer zu lange zu Hause bleibt, gilt als unproduktiv, als von gestern, als Kostenfaktor.
Für den Staat ist dieses Modell ein lohnendes Geschäft: Eine Erzieherin betreut rd. acht Kinder. Das heißt, für die Ausgaben von einem Gehalt fließen acht volle Steuerpakete zurück. Familienpolitik als Renditemodell, organisiert auf dem Rücken der Kinder.
Wenn Kinder Handelsware sind
Kinder sind in dieser Logik keine kleinen Menschen, die Bindung, Geborgenheit und ungeteilte Zuwendung brauchen. Sie werden zu Organisationseinheiten: pünktlich gebracht, pünktlich abgeholt, betreut im Schichtbetrieb. Für die Eltern bedeutet das: Zeit gegen Geld. Für den Staat: Kosten gegen Steuerertrag.
Die Frage nach dem, was Kinder wirklich brauchen, geht in dieser Ökonomie unter. Studien zeigen immer wieder, wie prägend die ersten Lebensjahre für Vertrauen, emotionale Stabilität und soziale Entwicklung sind. Doch diese Erkenntnisse treten hinter dem Schlagwort „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ zurück.
Bayern 8.0 – ein anderes Modell
Stellen wir uns ein Land vor, das es anders macht. Ein Bayern 8.0, in dem ein Gehalt so auskömmlich ist, dass sich ein Elternteil ohne finanziellen Druck um die Kinder kümmern kann. Hier müssen Kinder nicht „verkauft“ werden, nur damit die Familie über die Runden kommt.
In einem solchen Modell steht nicht das Steueraufkommen im Mittelpunkt, sondern die Familie. Eltern hätten die Freiheit, ihre Kinder in den ersten Jahren selbst zu begleiten. Nicht als Luxus, sondern als Normalität. Fremdbetreuung wäre eine Option, kein Zwang.
Die utopische Vision von Bayern 8.0
Bayern 8.0 ist mehr als ein Wohlstandsmodell, es ist eine Kultur der Kindheit:
- Dörfer der Kinder
Gemeinden sind so organisiert, dass Kinder frei und sicher spielen können. Autoverkehr tritt in den Hintergrund, Spielplätze, Gärten und Wälder gehören zum Alltag. Kinder wachsen nicht in Verwahrungsräumen auf, sondern in lebendigen Nachbarschaften. - Zeit statt Taktung
Arbeitszeiten sind flexibel und familienfreundlich. Niemand muss um 7 Uhr das Kind abgeben, um um 8 Uhr am Schreibtisch zu sitzen. Die Gesellschaft akzeptiert, dass das Leben nicht nach Stechuhr verläuft, sondern nach den Rhythmen der Familien. - Eltern als Erzieher
Eltern erhalten finanzielle und gesellschaftliche Anerkennung dafür, ihre Kinder in den ersten Jahren selbst zu begleiten. Wer zu Hause bleibt, erfährt Wertschätzung, so wie jemand, der einen Beruf ausübt. Familie wird wieder als „Berufung“ verstanden. - Gemeinschaftliche Verantwortung
Großeltern, Nachbarn und Freunde sind Teil der Kindererziehung. „Es braucht ein Dorf um ein Kind groß zu ziehen“ wird Realität: nicht durch Institutionen, sondern durch eine Kultur der gegenseitigen Hilfe. - Bildung durch Leben
Anstelle standardisierter Frühförderung steht das echte Leben im Mittelpunkt: gemeinsames Kochen, Naturerfahrungen, handwerkliche Projekte. Kinder lernen aus Neugier, nicht aus Stundenplänen. - Ökonomie der Freiheit
Das Einkommen eines Elternteils reicht für ein gutes Leben. Die Gesellschaft misst Wohlstand nicht am Bruttoinlandsprodukt, sondern daran, wie frei Familien ihre Zeit gestalten können.
Familie statt Rendite
Deutschland diskutiert unablässig über Fachkräftemangel, Wachstum und Arbeitsmarkt. Doch was wäre, wenn wir stattdessen über Kinder sprächen? Nicht als zukünftige Steuerzahler, sondern als Menschen, deren Wurzeln heute gelegt werden?
Eine Gesellschaft, die Eltern die Wahlfreiheit nimmt und Kinder früh institutionell verwaltet, setzt ökonomische Prioritäten über menschliche. Eine Gesellschaft wie Bayern 8.0, die Familien stärkt, würde dagegen zeigen: Kinder sind kein Geschäft. Sie sind das Herz unserer Zukunft.
Verfasser: B. Steiner
Bild: Pixabay