Ein souveränes Bayern kann sozialpolitisch vorangehen: Mit Bürgerversicherung, Pflegebasisgeld & häuslicher Pflegeförderung entsteht ein solidarisches, nachhaltiges Modell. Pflege ist kein Kostenfaktor, sondern gelebter Zusammenhalt & Verantwortung.
Die deutsche Pflegeversicherung steht unter Druck: Kosten steigen, Fachkräfte fehlen, Bürokratie lähmt. Doch anstatt weiter Milliarden in ein überreguliertes System zu kippen, wäre es an der Zeit, ganz neu zu denken. Was wäre, wenn ein unabhängiges Bayern sein Pflegesystem völlig eigenständig, effizient und bürgernah gestalten würde? Die Antwort: ein Modell, das sich an Leistung, Verantwortung und Transparenz orientiert und endlich wieder den Menschen in den Mittelpunkt stellt.
Ein neues Bayern setzt auf Regionalität statt Zentralbürokratie
Im Zentrum des Modells steht die Dezentralität: Jede Kommune in Bayern verwaltet künftig ihren eigenen Pflegefonds. Die Finanzierung erfolgt durch Beiträge der Bürger, Zuschüsse des Landes und regionale Einnahmen. Anstatt auf zentralistische Verordnungen aus Berlin zu warten, können Regionen passgenaue Lösungen für ihre Pflegebedarfe entwickeln – ob Spitex-ähnliche Dienste, Pflege-WGs oder Mehrgenerationenhäuser. Das ist #Sozialpolitik vor Ort.
Regionale Pflegeagenturen übernehmen die Koordination vor Ort: Bedarfserhebung, Anbietersteuerung, Qualitätskontrolle – alles transparent und digital einsehbar. Das schafft Nähe, Vertrauen und Geschwindigkeit.
Mehr Effizienz durch Digitalisierung und Markttransparenz
#Pflege muss nicht nur gut, sondern auch bezahlbar sein. Bayern setzt deshalb auf Wettbewerb, Digitalisierung und Flexibilität. Bürger erhalten ein persönliches Pflegebudget – ein Konto, das für passende Leistungen genutzt werden kann. Ein digitaler Pflegemarktplatz zeigt in Echtzeit, welche Anbieter verfügbar sind, was sie kosten und wie sie bewertet werden.
Bayern investiert gezielt in Telepflege, smarte Wohnlösungen und KI-gestützte Dokumentation, um Pflegekräfte zu entlasten und Kosten zu senken. Damit wird Pflege nicht nur günstiger – sie wird auch menschenfreundlicher.
Transparenz schafft Vertrauen
Pflegefinanzierung muss nachvollziehbar sein. Deshalb wird jeder Beitrag öffentlich dokumentiert: Wer wie viel zahlt, wofür es verwendet wird – bis auf die letzte Dienstleistung. Gemeinden veröffentlichen jährlich Pflege-Transparenzberichte: Versorgungssituation, Finanzlage, Verbesserungsbedarf. Bürger wissen, wo ihr Geld wirkt – und wo nicht.
Pflege ist Verantwortung – auch die eigene
Ein zentraler Gedanke: Pflege ist nicht nur eine staatliche Aufgabe, sondern auch eine Frage der persönlichen Verantwortung. Jeder Bürger spart in ein eigenes Pflegekonto ein – vererbbar, zweckgebunden, planbar. Wer vorsorgt, wird belohnt: mit Beitragsrabatten, Pflegeboni und Zuschüssen für gesundheitsfördernde Maßnahmen.
Pflegende Angehörige werden nicht länger ignoriert, sondern geschult und vergütet. Bayern erkennt sie als Rückgrat der Versorgung an – nicht als Lückenfüller eines kaputten Systems.
Pflege neu denken – das Bayerische Pflegemodell der Zukunft
Ein unabhängiges Bayern nutzt seine Souveränität, um ein gerechtes, finanzierbares und modernes Pflegesystem zu schaffen. Im Zentrum stehen Eigenverantwortung, Solidarität und regionale Stärke.
- Pflege-Bürgerversicherung für alle
Alle Bürger – ob Angestellte, Beamte, Selbstständige oder Unternehmer – zahlen in eine gemeinsame Kranken- und Pflegeversicherung ein. Die Trennung zwischen gesetzlich und privat Versicherten entfällt. Die Beiträge sind einkommensabhängig und ohne Beitragsbemessungsgrenze. Durch die Zusammenlegung mit der Krankenversicherung wird Bürokratie abgebaut und Geld für echte Pflege freigemacht.
- Pflegebasisgeld + freiwillige Zusatzvorsorge
Jeder bayerische Pflegebedürftige erhält ein einkommensunabhängiges Basisgeld für Grundversorgung, Zahlungen ins Ausland berücksichtigen die dortige Kaufkraft. Darüber hinaus wird eine freiwillige, staatlich geförderte Zusatzvorsorge angeboten. Das System kombiniert Solidarität mit persönlicher Vorsorgefreiheit.
- Häusliche Pflege fördern
Pflege zu Hause wird zum Leitbild:
- Höheres Pflegegeld
- Flexible Entlastungsbudgets
- Rentenpunkte für pflegende Angehörige (vom Staat finanziert)
- Förderung von Nachbarschaftshilfe & Ehrenamt
- Pflegeberufe aufwerten
Ein landesweiter Tarifvertrag sichert faire Bezahlung in allen Bereichen. Zusätzlich:
- Steuerfreie Schichtzuschläge
- Kostenlose Weiterbildungen
- Wohnzuschüsse in Städten
Pflegekammern werden freiwillig und beitragsfrei organisiert.
- Staat übernimmt gesellschaftliche Aufgaben
Pflegeversicherungsfremde Leistungen werden künftig nicht mehr, oder aus dem Staatshaushalt finanziert.
Ein souveränes Bayern hat die Chance, nicht nur wirtschaftlich, sondern auch sozialpolitisch neue Maßstäbe zu setzen. Mit einer Kranken- und Pflege-Bürgerversicherung für alle, einem Pflegebasisgeld, starker häuslicher Pflegeförderung und einer konsequenten Entlastung der Beitragssysteme entsteht ein regionales Modell, das sowohl solidarisch als auch nachhaltig ist.
Pflege in Bayern ist kein Kostenfaktor, sondern ein Ausdruck von Zusammenhalt, Respekt und Zukunftsverantwortung.
Haben Sie andere Ideen wie Pflege modern organisiert werden kann? Diskutieren Sie mit – senden Sie uns eine Email an BayernNeuDenken@freie.bayern
Verfasser: Redaktion BayernNeuGedacht
Bild: Pixabay