Ein unabhängiges Bayern braucht ein kompetentes, professionelles Ökonomie-Team und eine Konzept-/Erfolgsformel für die Herausforderungen der Zukunft.
Ein extrem abschreckendes Beispiel ist der eingeschlagene Weg Deutschlands in allen ökonomischen Belangen.
- Währungspolitik – ein einziges Desaster.
Der Kaufkraftverlust des Euro sei hier nur in einer einzigen Graphik dargestellt:
Die Gegenüberstellung Euro und Goldpreises ist die einzig zuverlässige Formel um den Wertverlust darzustellen (Wertverlust ca. 83% seit Einführung).
Quelle: www.gold.de
Frisierte Inflationszahlen, die bestenfalls eine Gegenüberstellung auf Jahresbasis zeigen, werden allzu gerne für Propagandazwecke missbraucht. Letztes Beispiel: Habeck sprach jüngst auf einer Arbeitgeberkonferenz sinngemäß folgenden Satz: …wenn die Inflationszahlen sinken haben die Leute mehr für den Konsum…
Wer diesen Schwachsinn auch noch beklatscht, braucht sich über das geistige Niveau unserer deutschen „Eliten“ nicht zu wundern. Für uns Freie Bayern steht damit eindeutig fest, dass diese Währung kein Erfolgsmodell ist und auch eine digitale Version kann diese Missgeburt bestenfalls kaschieren.
Wie kann es sein, daß eine von niemandem gewählte EZB, die weder ihrem unsprünglichen Auftrag, dem Erhalts der Geldwerstabiltät auch nur annähernd nachkommt; Staatsfinanzierung mit der Druckerpresse betreibt, grün/globalistische Ziele verfolgt und uns jetzt auch noch der der allerletzten Freiheitsrechte berauben will, so einfach damit durchkommt?
- Steuerpolitk – da wird´s haarsträubend!
Dank neuer Steuern und Abgaben zu Jahresbeginn ist Deutschland jetzt Tabellenführer in Sachen Steuern und Abgaben – weltweit.
Quelle: https://www.oecd.org/tax/taxing-wages-20725124.htm
Die wirklich über den Tisch gezogenen sind dabei wir Bayern.
Wir haben keinerlei Mitbestimmungsrechte über die Höhe von Bundessteuern noch über Verwendung der Steuermittel.
Länderfinanzausgleich (ja, wir wissen, dass er seit 2020 neu organisiert wurde) oder Autobahnmaut allein kosten uns insgesamt ca. 12 Mrd. Die Steuergesetzgebung ist ein einziger Skandal. Extrem kompliziert, repressiv und immer zum Nachteil des Steuerzahlers ausgelegt. Ein Monster an bürokratischem Aufwand und teuer für den Bürger, der auch noch die Kosten für Steuerberatung und -erklärung zu Schultern hat.
Der Vertrag Bayerns mit dem Königreich Preussen (kurz darauf Deutsches Kaiserreich) war ein Anschlußvertrag, kein Übernahmevertrag, so wie er heute gerne dargestellt wird. Hier muß grundsätzlich neu gedacht, überarbeitet und verhandelt werden. Im Zweifelsfall ist die komplette Stornierung dieses unglückseligen Vertrages, durch den die letzten zwei Weltkriege erst möglich wurden.
Die eigentliche Frage lautet: Ist das jetzige System reformfähig oder nicht – wo sind die Vorteile für Bayern?
Jeder kann diese Frage für sich selbst beantworten. Als Freie Bayern hätten wir einen Vorschlag: Komplette Trennung vom bisherigen, deutschen Steuersystem und Einführung einer einfachen, für jeden verständlichen Steuerregelung (Zur Auswahl bietet sich z.B. ein niedrige flat tax an!)
- Marktwirtschaft – das zentrale Element jedes erfolgreichen Staates.
Die Devise müsste lauten: soviel Freiheit wie möglich – so wenig Eingriffe wie nötig; ein von Ludwig Erhard (übrigens ein Bayer!) geprägter Spruch, der nichts von seiner Aktualität eingebüßt hat.
Erfolg hat der, der Erfolg haben will. Davon ist Deutschland weiter denn je entfernt – es lebt von seiner Substanz und blind den zerstörerischen Kräften öko-sozialistischen Ideologien ausgesetzt.
Zukunftsindustrien werden reihenweise ans Ausland verhökert (siehe KUKA, MAN mobil solutions, etc.), wandern ab, andere machen sang-und klanglos einfach dicht, oder bauen Stellen ab wie z.B. Infineon in Regensburg. Vom Kahlschlag bei den Autoherstellern und Autozulieferern ganz zu schweigen.
Ab hier wird`s absolut peinlich und bringt den ganzen Irrsinn der planwirtschaftlich vorangetriebenen Energiewende und e-Mobilität ans Licht: Nicht nur die Wärmepumpenhersteller (Eckpfeiler des sog. Heizungsgesetzes) in Deutschland sitzen auf gepackten Koffern, sondern die gesamte e-Auto Industrie wird es in dieser Form nicht mehr geben. Dieses deutsche Projekt ist eine planwirtschaftliche Fehlleistung ersten Ranges, für das die Initiatoren eigentlich in die Wüste geschickt werden müssten.
Gegen chinesische Konkurrenz haben Hersteller wie Audi, BMW, oder LKW- Hersteller wie MAN nicht die geringste Chance. China kontrolliert die dafür notwendigen Ressourcen, verfügt über billiges und bestens ausgebildetes Personal und hat industrielles Wissen auf Weltklasse-Niveau erreicht.
Das hat man alles nicht vorher gewusst oder zumindest ahnen können? Entweder sind die Entscheider sehr kurzsichtig, blind, einfach nur blöd und blauäugig, oder es geht um die Deindustrialisierung Deutschlands? Freiheit oder Untergang?
Wir Freie Bayern gehen diesen Weg in die Bedeutungslosigkeit nicht mit.
Wir Freie Bayern haben uns für die Freiheit entschieden. Ein Neuanfang wird jeden Tag dringender, wenn wir Bayern nicht mit Deutschland untergehen möchten.
Gerhard Eser