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Die Zukunft findet woanders statt

Eine Bestandsaufnahme der wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland wäre eine vielseitige Studie, mit niederschmetternden Ergebnissen: zunehmende Pleiten und Insolvenzen, Firmenschließungen und Verlagerungen (darunter besonders pikant, die Schließung des Werkes Gundfos für Wärempumpen – 500 Mitarbeiter), dramatischer Einbruch der Investitionen, Schrumpfung der Wirtschaftsleistung, Zerstörung einstiger Schlüsselindustrien, bei gleichzeitigem Aufblähen des Staatsapparates, den höchsten Steuern weltweit, dazu extrem komplex und äußerst rigide in der Anwendung, künstlich verteuerte Energiekosten, wuchernder Bürokratie und extrem hohe Personal- und Lohnkosten.

Allein bei der Aneinanderreihung der wirtschaftlichen Problemfelder wird klar, daß mit halbherzigen Reformen die negativen Trends weder aufzuhalten, noch umkehrbar sind. Medial werden alle Problemfelder unter den Teppich gekehrt; ein ausgeprägtes Problembewusstsein ist nirgendwo erkennbar, bzw. kann unter diesen Umständen gar nicht entstehen. In Deutschland kümmert man sich lieber um Cannabislegalisierung, um Selbstbestimmungsgesetze, Kampf gegen Rechts und Abschaffung der Meinungsfreiheit, genannt digital services act (EU) und Demokratiefördergesetz, wobei der Inhalt und der Zweck der Gesetzesbezeichnung völlig kontär gegenüber steht.

Dazu passend der Auftritt des Bundeskanzlers, der bei einer SPD Klausurtagung Sätze wie diesen von sich gab: „Dieser Turnaround für unser Land nach vielen Jahren des Stillstands, der ist uns nicht in den Schoß gefallen, den haben wir hart erarbeitet“. Er sieht also eine konjunkturelle Umkehr, trotz der im Stundentakt niederprasselnden massiv negativen Konjunktur- und Wirtschaftsnachrichten. Die bedrohlichen Schieflagen in Auto-, Chemie-, Stahl- und Bauindustrie und rasant steigender Insolvenzen existieren also in der Vorstellung dieses Kanzlers nicht. Die Psychologie nennt das vorsichtig „kognitive Dissonanz“ – in der deutschen Geschichte gab es immer wieder Kanzler und Kanzlerinnen, deren Wunschvorstellungen erheblich von der Realität abwichen. Das Ergebnis ist bekannt. Ob es bei der Klausur erste gratis-Cannabisproben gab ist unbekannt.

Aber kommen wir zurück zur Hauptaussage dieses kleinen Beitrags. Richtig problematisch wird die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands erst, wenn man einen Blick in die Zukunft wagt.

Heute ging ein kleines Werbefilmchen des Unternehmens Boston Dynamics viral (nicht zu verwechseln mit Boston Scientific). Die Firma stellt Roboter her. Zur Erinnerung: Deutschland war lange Zeit mit KUKA in Augsburg in der Robotik führend; hatte aber nichts dagegen diese Perle des Maschinenbaus an China zu verticken. Sowohl der damalige deutsche Wirtschaftsminister unter CDU Führung und der bayerische CSU Wirtschaftsminister haben diese Transaktion wohlwollend abgenickt. Schon damals hätte jeder Maschinenbaustudent im 2. Semester den Herrschaften erklären können, daß es sich um eine Zukunftsindustrie handelt, mit unglaublichen Potentialen und Perspektiven für unterschiedlichste Märkte.

Das Werbefilmchen ist kein Science Fiction aus Hollywood und mag mache sogar erschrecken. Es ist nur einer der vielen schockierenden Beweise, wie leichtfertig unsere bayerischen und deutschen Politiker unsere wirtschaftliche Zukunft verspielen.

 

Wir Freie Bayern fordern:

  1. Der Ausverkauf bayerischer Unternehmen ist sofort zu stoppen, bzw. über einen Staatsfonds zu steuern! Wir lassen uns nicht unsere Zukunft stehlen.
  2. Gerade bei Zukunftsindustrien wie Robotik, KI, Medizin, Material- und Kommunikationstechnik, Chip Technologien, etc. müssen andere Regeln her, um nicht auf das Niveau eines chinesischen Absatzmarktes für Billig-Produkte zu werden
  3. Elementare Bereiche der Infrastruktur, wie z.B. Energieerzeugung und Verteilung, gehört in die Hände bayerischer Bürger als Eigentümer, Investoren, Aktionäre oder Genossen.

 

Darüber ist nachzudenken!

 

Quellen:
https://www.zerohedge.com/technology/we-promise-not-person-bodysuit
https://www.youtube.com/watch?v=V_6aJ8GdYG4

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